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Überhitzt Ihr Baby? Anzeichen dafür, dass Ihr Baby zu heiß ist
Einfache Methoden, um festzustellen, ob Ihr Baby zu warm ist.

Geschrieben von
Dr. Harvey Karp

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Sie möchten nie, dass Ihr Kleines zu heiß hat! Wenn Ihr Baby überhitzt, ist es wahrscheinlich unwohl, sein Schlaf könnte darunter leiden und es könnte einen Hitzepickel bekommen. Aber es gibt noch eine ernsthaftere Sorge: Überhitzung bei Babys kann das Risiko des plötzlichen Kindstods, auch SIDS genannt, erhöhen.
Studien haben gezeigt, dass dicke Kleidung, zu viele Schichten und hohe Raumtemperaturen das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen. Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, sind Säuglinge im Winter einem höheren Risiko des plötzlichen Kindstods ausgesetzt. Das liegt daran, dass Eltern sich Sorgen machen, ihr Baby könnte frieren, und sie versuchen, das zu verhindern, indem sie es zu warm anziehen oder die Heizung hochdrehen.
Säuglinge sind nicht besonders gut darin, ihre Kerntemperatur zu regulieren. Zum einen steigt ihre Körpertemperatur viel schneller als bei Erwachsenen. Außerdem schwitzen Babys und Kinder weniger, was ihre Fähigkeit, sich abzukühlen, stark verringert. Und es ist nicht nur so, dass Babys anfälliger für Überhitzung sind, sie sind auch anfälliger für hitzebedingte Krankheiten. Zum Beispiel sind die Schweißdrüsen von Babys noch nicht vollständig entwickelt, weshalb sie eher einen Hitzeschlag oder eine Schweißfriesel bekommen.
Da Überhitzung ein bekannter Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod (SIDS) ist, ist es besonders wichtig sicherzustellen, dass Ihr schlafendes Baby nicht zu heiß ist, wenn es unter 1 Jahr alt ist – und vor allem, wenn es unter 6 Monate alt ist, da in diesem Alter die Gefahr des plötzlichen Kindstods am größten ist.
Eine normale Temperatur bei Babys liegt bei etwa 36,4 Grad Celsius. Überhitzung und Fieber bei Babys liegen bei etwa 38 Grad Celsius oder darüber. Beachten Sie, dass die normale Körpertemperatur von Babys im Laufe des Tages schwanken kann.
Glücklicherweise gibt es eine einfache Methode, um zu erkennen, ob Ihr Baby zu warm ist. Berühren Sie seine Ohren und den Nacken. Wenn die Ohren rot und heiß sind und der Nacken verschwitzt ist, ist Ihr Baby zu warm. Kleiden Sie es leichter oder kühlen Sie den Raum ab.
Im Folgenden finden Sie einige Anzeichen und Symptome einer Überhitzung bei Babys:
Während frierende Babys vielleicht dem Schlaf widerstehen, kann zu große Hitze Ihr schlummerndes Kind nicht immer wecken. Das liegt daran, dass Überhitzung manchmal zu Trägheit führen kann. Deshalb ist es wichtig, Ihr Baby auf Anzeichen zu überwachen, dass es ihm zu heiß ist.
Berühren Sie die Ohren oder den Nacken Ihres Babys. Wenn sie warm sind, könnte Ihr Baby zu heiß sein. Gerötete Haut und Schweiß sind ebenfalls Anzeichen dafür, dass Ihr Baby im Schlaf zu warm ist.
Unabhängig von der Jahreszeit sollte die Temperatur im Raum, in dem sich Ihr Baby aufhält, zwischen 20 und 22,2 Grad Celsius liegen. Obwohl Sie die Raumtemperatur mit einem Thermometer messen können, sollte sie im Allgemeinen weder zu kühl noch zu warm für einen Erwachsenen sein.
Neben der Einstellung des Thermostats auf die ideale Schlaftemperatur, vermeiden Sie es, Ihr Baby für Nickerchen oder zur Schlafenszeit mit zusätzlichen Kleidungsschichten oder Mützen zu überhäufen. Hier sind einige Tipps, um zu verhindern, dass Ihr Baby beim Schlafen zu heiß wird:
Babys für kalte Abenteuer warm einpacken – und die Heizung drinnen hochdrehen – kann leicht ihr Risiko einer Überhitzung erhöhen. Babys sind nicht nur schlecht darin, ihre Körpertemperatur zu regulieren, ihnen fehlt auch genügend Körperfett, um sich selbst zu isolieren und warm zu halten. Zudem haben Neugeborene den Kältezitterreflex noch nicht entwickelt, der dazu dient, die Körperwärme bei Kälte zu erhöhen. Hier sind einige vernünftige Schritte, um zu verhindern, dass Ihr Baby im Winter überhitzt:
Es ist keine Überraschung, dass hohe Außentemperaturen Babys und Kinder einem erhöhten Risiko aussetzen, überhitzt zu werden. Hier sind einige einfache Maßnahmen, um zu verhindern, dass Ihr Kleines im Sommer überhitzt:
Wenn Sie glauben, dass Ihr Baby überhitzt ist, dann gibt es einige Schritte, die Sie versuchen können, um Ihren kleinen Liebling abzukühlen:
Wenn sich die Symptome der Überhitzung nicht bessern, kontaktieren Sie Ihren Kinderarzt.
Babys entwickeln Hitzepickel (auch Stachelhitze genannt), wenn ihr salziger Schweiß eingeschlossen wird und die Haut reizt. Am häufigsten erscheint es am Hals, in den Achselhöhlen, auf der Brust, dem Rücken, den Ellenbogen oder den Oberschenkeln Ihres Babys. Der Ausschlag zeigt sich als kleine rote Punkte (gereizte Haarfollikel) und fleckige Haut und kann von Fieber, Schüttelfrost und Pusteln begleitet sein. In den meisten Fällen verschwindet der Hitzepickel von selbst innerhalb von zwei bis drei Tagen. Aber wenn Sie denken, dass Ihr Kind Hitzepickel hat, rufen Sie trotzdem Ihren Arzt an. Sie könnten empfehlen, etwas Maisstärkepuder – niemals Talkum – aufzutragen, um überschüssigen Schweiß aufzusaugen und Reizungen vorzubeugen. Das Auflegen einer kühlen Kompresse auf den Hitzepickel und das Geben von kühlen Bädern für Ihren kleinen Schatz kann auch helfen.
Es ist natürlich zu denken, dass Ihr überhitztes Baby Fieber haben könnte. Um sicher zu gehen, messen Sie die Temperatur Ihres Babys und konsultieren Sie Ihren Gesundheitsdienstleister, wenn Sie Bedenken haben. (Für die genaueste Temperaturmessung bei Babys und Kleinkindern bis zu 3 Jahren, verwenden Sie ein rektalthermometer.) Zusätzlich deuten die untenstehenden Symptome darauf hin, dass Ihr Baby Fieber haben könnte:
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass Babys ihre Körpertemperatur nicht gut regulieren können, deshalb sollte man extreme Temperaturen, egal ob heiß oder kalt, immer vermeiden. Wenn Sie sich jemals unsicher sind, ob Ihr Baby zu heiß ist, machen Sie zur Sicherheit den „Ohr-Check“!
Haftungsausschluss: Die Informationen auf unserer Website sind KEINE medizinischen Ratschläge für eine bestimmte Person oder einen bestimmten Zustand. Sie sind lediglich als allgemeine Informationen gedacht. Wenn Sie medizinische Fragen und Bedenken bezüglich Ihres Kindes oder Ihrer eigenen Gesundheit haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Gesundheitsdienstleister. Muttermilch ist die beste Quelle der Ernährung für Babys. Es ist wichtig, dass Mütter in Vorbereitung auf das Stillen und währenddessen eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu sich nehmen. Die Kombination von Stillen und Flaschenernährung in den ersten Lebenswochen kann die Muttermilchversorgung verringern und die Entscheidung, nicht zu stillen, ist schwer rückgängig zu machen. Wenn Sie sich entscheiden, Säuglingsnahrung zu verwenden, sollten Sie die Anweisungen sorgfältig befolgen.