SCHWANGERSCHAFT
Heilung und Erholung nach der Geburt: Nähte, Blutungen & Hämorrhoiden
Diese Tipps werden Ihnen helfen, nach der Entbindung zu genesen.

Geschrieben von
Happiest Baby Staff

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Egal ob Sie spontan, also vaginal, gebären oder per Kaiserschnitt, ob Sie in Ihren eigenen vier Wänden eine Hausgeburt haben oder im Kreißsaal des Krankenhauses entbinden, ob nach 36 Stunden Wehen oder mit einer Expressgeburt: Ihr Körper wird die Auswirkungen der Geburt in den Wochen und Monaten danach – im sogenannten Wochenbett – spüren.
Chrissy Teigen, Model, Schauspielerin und Mama, sorgte für Aufsehen, als sie nach der Geburt twitterte: „Niemand hat mir gesagt, dass auch ich in Windeln nach Hause kommen würde.“ Dazu postete sie ein urkomisches Bild ihres „Push-Geschenks“: einer Dammspülflasche.
Chrissy hat das Internet im Sturm erobert, weil sie über etwas sprach, was viele neue Mütter nicht tun: Dinge über den Körper erzählen, die zu persönlich, zu privat oder zu peinlich sein können. Tatsächlich kann das, was nach der Geburt passiert, viele Frauen überraschen.
Im Wochenbett durchläuft Ihr Körper einen ganz normalen und natürlichen Heilungsprozess. Mit ein bisschen Ahnung und einem gut bestückten Badezimmerschrank geht es Ihnen im Handumdrehen besser.
Der weibliche Körper ist gemacht, um zu gebären. Aber weh tut es trotzdem – auch nach der Geburt. Sie müssen mit Schmerzen, Wundsein, Blutergüssen oder Schwellungen in der Vagina und im Dammbereich rechnen. Das spüren Sie besonders beim Sitzen und bei bestimmten Bewegungen.
Einige Mütter erleiden vaginale Risse, wenn das Baby zur Welt kommt. Denn nach 40 Wochen Schwangerschaft hat sein Kopf die Größe einer Melone! Je nach Riss kann Ihre Hebamme Sie direkt im Kreißsaal nähen. Die Wunde verheilt und der Faden löst sich nach einigen Wochen von selbst auf. Aber die Stiche können schmerzen und beim Wasserlassen brennen.
Wenn Ihre Hebamme Ihnen bei der Entbindung helfen muss – mit einem Sauger, einer Zange oder einem Dammschnitt – kann das zu größeren Verletzungen im Intimbereich führen. Besprechen Sie diese Optionen und ihre Auswirkungen vor der Entbindung.
Leider geht's nach der Geburt nicht ohne dieses Trio – selbst nach einem Kaiserschnitt.
Gleich nach der Geburt beginnt Ihr Körper, Blut und Teile der Gebärmutterschleimhaut (Lochia genannt) auszuscheiden. Blutung und Ausfluss sind in den ersten Tagen nach der Geburt am stärksten, beides kann bis zu 10 Tage dauern. Ein leichter Ausfluss wird Sie noch 4–6 Wochen begleiten. (Nach Kaiserschnitten ist der Ausfluss normalerweise schwächer.) Wenn die Blutung nach Tagen nicht schwächer wird, sollten Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt sprechen.
Es kann auch sein, dass Bauchkrämpfe auftreten, die sich wie Menstruationsbeschwerden oder leichte Wehen anfühlen. Das passiert, wenn die babylose Gebärmutter wieder auf ihre normale Größe schrumpft.
Nach einer Geburt kann der erste Stuhlgang fast so unangenehm sein wie das Herauspressen eines Babys. Viele frischgebackene Mütter haben Angst davor und leiden deswegen unter Verstopfung.
Es lässt sich nicht schönreden: Das nervt. Postpartale Hämorrhoiden sind geschwollene Venen im Enddarm, die normalerweise durch Überanstrengung verursacht werden. Ähnlich wie wenn Sie chronisch verstopft sind – oder ein Baby im Bauch haben, das monatelang auf Ihre Bauchvenen drückt. Obwohl Hämorrhoiden eine häufige Nebenerscheinung sind, werden viele Frauen nach der Geburt davon überrascht.
Sie dachten, dass Sie während der Schwangerschaft oft Wasserlassen mussten? Viele Mütter müssen nach der Geburt mindestens so häufig zur Toilette. Weil der Körper Wasser verliert, das sich während der Schwangerschaft angesammelt hat.
Einige Frauen haben Probleme, ihren Urinfluss zu stoppen. Die Belastung der vaginalen Geburt kann bei Müttern eine leichte Inkontinenz verursachen (was Sie spätestens bemerken, wenn Sie stark Lachen oder Niesen müssen).
Vergessen Sie nicht, eine Nachuntersuchung bei Ihrer Hebamme zu vereinbaren. Diese steht normalerweise nach 6 Wochen an, dann bekommen Sie auch wieder grünes Licht für Geschlechtsverkehr. Viele Mütter sprechen bei dieser Untersuchung auch gleich über Verhütung. Damit Ihr Körper nicht sofort wieder all das durchmachen muss.
Haftungsausschluss: Die Informationen auf unserer Website sind KEINE medizinischen Ratschläge für eine bestimmte Person oder einen bestimmten Zustand. Sie sind lediglich als allgemeine Informationen gedacht. Wenn Sie medizinische Fragen und Bedenken bezüglich Ihres Kindes oder Ihrer eigenen Gesundheit haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Gesundheitsdienstleister. Muttermilch ist die beste Quelle der Ernährung für Babys. Es ist wichtig, dass Mütter in Vorbereitung auf das Stillen und währenddessen eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu sich nehmen. Die Kombination von Stillen und Flaschenernährung in den ersten Lebenswochen kann die Muttermilchversorgung verringern und die Entscheidung, nicht zu stillen, ist schwer rückgängig zu machen. Wenn Sie sich entscheiden, Säuglingsnahrung zu verwenden, sollten Sie die Anweisungen sorgfältig befolgen.