Sie haben noch kein Abendritual, um Ihr Kleinkind ins Bett zu bringen? Dann ist jetzt die richtige Zeit, sich eines zu überlegen. Hier ein paar Tipps:

Der Ablauf vor dem Zubettgehen (30–60 Minuten)

Geben Sie Ihrem Kleinkind am Abend Hinweise, sobald die Schlafenszeit naht:

  • Dimmen Sie das Licht.
  • Spielen Sie etwas Ruhiges (kein Toben mehr).
  • Machen Sie den Fernseher aus.
  • Lassen Sie weißes Rauschen im Hintergrund laufen.
  • Wenn Ihr Kind zahnt und Schmerzen hat, fragen Sie Ihren Arzt nach schmerzstillenden Mitteln. 

Der Ablauf beim Zubettgehen (20–30 Minuten) 

Jede Familie hat ihr ganz eigenes Ritual. Das wichtigste ist, dass alles liebevoll, beruhigend und immer gleich abläuft. US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Eltern, die ein Abendritual mit 3 Schritten (baden, massieren und ruhiges kuscheln oder Lieder vorsingen) einführten, innerhalb von 2 Wochen Erfolge sahen. Ihre Kinder (zwischen 7 und 36 Monaten) schliefen schneller ein ... und sie schliefen länger durch.

Außerdem riefen die Kinder Ihre Eltern weniger oft zu sich bzw. verließen sie ihr Bett nicht so häufig. 

Ein Bad und eine Massage sind nur zwei Rituale, die Eltern gerne abends nutzen. Es gibt natürlich noch mehr. 

Wenn es Zeit für Ihre abendliche Routine ist, vermeiden Sie Widerstand durch Fragen wie: „Bereit fürs Bett?“ Beginnen Sie lieber mit einem motivierten „Okay, Kinder! Zeit fürs Bett!“ Signalisieren Sie auch mit Ihren Händen, dass Schlafenszeit ist und zählen Sie von drei herunter, bevor Sie Ihr Schlafenszeitlied anstimmen. (Erfinden Sie einfach ein Liedchen mit „Es ist Zeit zu schlafen“ oder „Zeit ins Bett zu gehen“, vielleicht zu einer bekannten Melodie wie „Happy Birthday“.) 

Machen Sie, während Sie singen, eine simple „Schlaf“-Geste, zum Beispiel indem Sie Ihre Hände falten und Ihren Kopf darauf ablegen. 

Bevor es dann ins Bett geht, schaffen Sie ein gutes Schlafumfeld: 

  • Dimmen Sie das Licht.
  • Halten Sie das Zimmer kühl (18 °C–22 °C sind am besten).
  • Wärmen Sie das Bett vor (am einfachsten geht das mit einer vor dem Zubettgehen platzierten Wärmflasche oder einem kleinen Körnerkissen aus der Mikrowelle).
  • Verbreiten Sie einen angenehmen Duft (zum Beispiel mit einem Tropfen Lavendelöl auf der Matratze oder dem Kopfteil des Betts).
  • Verwenden Sie ein kleines Nachtlicht.
  • Hängen Sie einen Traumfänger oder ein Bild von Mami und Papi auf, um Ihrem Kleinen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln („Mami und Papi passen in der Nacht auf dich auf“). 

Kuscheltiere und andere Tipps für das Abendritual Ihres Kleinkinds 

Kinder lieben es, ihren Spielsachen „Gute Nacht“ zu sagen. Gebete, ruhige Lieder und Gutenachtgeschichten sind auch tolle Rituale, und auch ein Schnuller oder ein letzter Schluck Wasser kann erfolgreich den Sandmann anlocken. (Bieten Sie Ihrem Kind Wasser oder koffeinfreien Pfefferminz- oder Kamillentee an und vermeiden Sie kariesfördernde Säfte oder zuckerhaltige Getränke vor dem Schlafengehen. Auch Stillen und Fläschchen sollten 30 Minuten vor dem Schlafen ein Ende finden, da auch Milch und Säuglingsnahrung Karies verursachen können.) 

Kuscheltiere und Schmusedecken sind ebenfalls großartige Verbündete zur Schlafenszeit. Stoffwindel und Teddy helfen Ihrem Kleinen auf seinem Weg zu mehr Unabhängigkeit beim Heranwachsen. Treue Freunde wie diese nennt man auch Übergangsobjekte, da sie Ihrem Kind den Mut geben, sich immer weiter von seinen Eltern zu entfernen und Schritt für Schritt raus aus der Familie in die große weite Welt zu treten. 

Wenn Ihr Kind kein Lieblingskuscheltier hat, suchen Sie einfach einen kuscheligen Begleiter aus und nehmen Sie ihn immer mit. Binnen weniger Wochen interessiert sich Ihr Kleinkind vielleicht mehr dafür und verbindet das Stofftier mit Kuscheleinheiten von Ihnen. Das kann der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Ihrem Kind und seinem Teddy sein. 

Achten Sie darauf, dass das Kuscheltier keine Teile wie Knöpfe hat, die sich lösen und so eine Erstickungsgefahr für Ihr Kind darstellen könnten. Und besorgen Sie Ersatz, falls das Original verloren geht oder in die Waschmaschine muss. Nehmen Sie Ihrem Kind nie sein Kuscheltier als Strafe weg. Das verunsichert viele Kindern zu stark und führt zu unnötigem Ärger. 

Und last but not least: Vergessen Sie nie das gute alte weiße Rauschen. 

Je aktiver Ihr Kleinkind fühlt und denkt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sanfte Geräusche nicht mehr so gut funktionieren. Dann braucht es ein etwas raueres Rauschen, wie das auf unserer The Happiest Baby CD. Sie umfasst speziell gefilterten Mutterleib- oder Regengeräusche sowie einen Mix aus beruhigenden hohen und dumpfen tiefen Frequenzen. 

Weißes Rauschen funktioniert sogar noch besser als ein Teddybär, da es nicht so leicht verloren geht. Und auch die Entwöhnung davon ist einfacher. 

Weitere Ideen für Ihr Abendritual: 

  • Ein warmes Bad (mit gedämpftem Licht).
  • Eine Massage mit Kokosnussöl oder Kakaobutter (streichen Sie die Stirn von den Augenbrauen bis zum Haaransatz und öffnen Sie dabei jedes Mal sanft die Augen Ihres Kindes ...das führt dazu, dass Ihr Kleines seine Augen wieder schließen will).
  • Verteilen Sie ein wenig „Feenstaub“ im Zimmer (klingt verrückt, aber es funktioniert). 

Und zu guter Letzt mein Lieblingsritual aus meinem Buch Das glücklichste Kleinkind der Welt : Bedtime Sweet Talk, das liebevolle abendliche Gespräch im Bett.

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