Was ist das vierte Trimester? 

Als viertes Trimester gelten für mich die ersten 3 Lebensmonate eines Babys. Denn Kinder werden zu früh geboren. Ja, Sie haben richtig gelesen: Wenn wir es beeinflussen könnten, sollte ein Baby ein paar Monate länger im Mutterleib bleiben. Stellen Sie sich Ihr Baby deshalb als Fötus außerhalb der Gebärmutter vor. 

Was braucht Ihr Baby im vierten Trimester?

Schenken Sie Ihrem Baby in diesen ersten drei Monaten vor allem Nähe und Kuschelzeit. Für Sie ist das Kinderzimmer ein friedlicher Ort mit ruhigen Farben und weichen Stoffen. Aber aus Sicht Ihres Babys fühlt sich der Start ins Leben wie eine wilde Partynacht in Las Vegas an – laut, grell und ruhelos. Und nachts wird diese Welt plötzlich zu einem dunklen, stillen Schrank.

Wenn ich meinen Patienten erkläre, dass Babys zu früh geboren werden, denken die meisten: Soll das ein Witz sein? Wieso zu früh? Den meisten Müttern erscheint der letzte Monat der Schwangerschaft endlos, sie leiden unter Sodbrennen, geschwollenen Beinen, Dehnungsstreifen und müssen alle zwei Stunden zur Toilette. Ein Zustand, den man nicht freiwillig verlängern will.

Aber während Sie es kaum erwarten konnten, Ihr Baby endlich im Arm zu halten, hätte sich Ihr Kind ziemlich sicher für ein paar zusätzliche Monate in Ihrem Bauch entschieden. 

Nach den üblichen 9 Schwangerschaftsmonaten ist der Kopf eines Babys so groß, dass es die Gebärmutter verlassen muss. So will es die Natur. Aber gleichzeitig ist sein Schädel noch weich und formbar, also gar noch nicht bereit für die Welt außerhalb des Mutterleibes.

Es hilft also, wenn Sie sich Ihr Baby im vierten Trimester, also in den ersten Monaten, wie einen Fötus vorstellen – nur eben außerhalb der Gebärmutter.

Großmütter, Krankenschwestern oder Kindermädchen sind meist gut darin, Babys zu beruhigen. Weil sie das Leben des Babys im Mutterleib intuitiv nachahmen.

Um ein guter Gebärmutter-Imitator zu sein, muss man wissen, wie es sich im Mutterleib anfühlt. Ist es warm dort drin? Ruhig und dunkel? Föten sehen ein sanftes, rötliches Licht, wenn die Sonne durch Haut und Muskeln der Mutter dringt. Aber Ruhe sucht man in der Gebärmutter vergeblich.

Was kann ich im vierten Trimester erwarten?

Gut möglich, dass Ihr Baby in diesem vierten Trimester oft schreit und Sie deshalb erschöpft sind. Ein Neugeborenes muss lernen, mit dem Leben außerhalb der warmen, gemütlichen Gebärmutter zurechtzukommen. Es wird beim Schreien die Grenzen seiner Stimmbänder ausloten, unter anderem weil ihm die ungestörten Nickerchen im Mutterleib fehlen. Stellen Sie sich als Elternteil auf unregelmäßige Schlaf- und Erholungszeiten ein. 

Die ersten Wochen mit dem Baby sind oft anders, als man sie sich vorgestellt hat. Nicht selten ist der Start ins Leben als Familie stressig, anstrengend und auch frustrierend. Vielleicht haben Sie ein anspruchsvolles Baby, das nur glücklich ist, wenn Sie es herumtragen und in Bewegung bleiben. Eine Wippe oder eine Schaukel zur Beruhigung sind reine Geldverschwendung, denn glücklich ist es nur in Ihren Armen. Einen Rhythmus zwischen Essen, Wachsein und Schlaf zu finden, ist in dieser Phase ein Fulltime-Job.

Wie beruhigt man ein Baby während des vierten Trimesters?

Vor der Geburt ist ein Fötus rhythmische Bewegungen gewöhnt. Sein Zuhause wackelt ziemlich, aber in der engen, weichen Gebärmutter fühlt er sich geborgen. Der Fötus hört 24 Stunden am Tag, wie das Blut seiner Mutter pulsiert (ihren Herzschlag hört das Baby übrigens nicht). Um ihm den Start auf der Welt zu vereinfachen, sollten Sie diesen Zustand im vierten Trimester imitieren, mit Schaukeln, Tragen in Seiten- und Bauchlage, sanften Tönen, der Möglichkeit zu Saugen und mit schützendem Einwickeln. Diese Techniken nenne ich die 5 S. Sie sorgen dafür, dass sich Ihr Baby wieder geborgen fühlt und sich beruhigt

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