Babys mit Magenproblemen oder Blähungen verabreicht man oft verdauungsfördernde Tees.

Ist Kamillentee gut für Babys? Ja. Seit vielen Jahrzehnten geben Mütter ihren Babys Kamillentee, aber auch Pfefferminz-, Fenchel- oder Dilltee, um die kleinen Bäuche zu beruhigen.

Dass diese Kräuter Gutes tun, zeigt die Bedeutung ihrer Namen in andern Kulturen: Spanier nennen die Pfefferminze yerba buena, was „gutes Gras“ bedeutet, und im Serbischen heißt sie nana, übersetzt „Großmutter“. Dill wurde bei Magenproblemen bereits im alten Ägypten und in Griechenland sowie bei den Wikingern verwendet. Sein englischer Name leitet sich vom altnordischen Wort dilla ab, das „beruhigen“ oder „besänftigen“ bedeutet.

Wie Kamillentee Babys beruhigt

Kamillentee soll Babys beruhigen, Pfefferminze kann Krämpfe lindern, Dill hilft bei Blähungen und Fenchel soll die Blutgefäße des Darms erweitern und so die Verdauung erleichtern.

Studien belegen: Wenn Babys Kräutertees getrunken haben, lässt ihr Schreien nach. Eine israelische Untersuchung hat einen Tee mit Kamille, Fenchel, Eisenkraut, Lakritze und Balsamminze getestet. Im Vergleich zu einem Placebopräparat hat er tatsächlich geholfen. Und eine italienische Studie fand heraus, dass Tropfen von Kamille-, Fenchel- und Zitronenmelisse-Extrakt den Magen beruhigen.

Kräutertees für Babys ausprobieren

Ich bin grundsätzlich dagegen, Babys jegliche Art von Zusatznahrung oder Heilmitteln oral zu verabreichen. Wenn Sie Kräutertees ausprobieren wollen, dann am besten wie folgt:

So verabreichen Sie Ihrem Baby Kräutertees

  1. Bereiten Sie den Dill- oder Fencheltee für Ihr Baby zu, indem Sie ein paar Samen zwischen zwei Löffeln zerdrücken oder sie in einen kleinen Beutel geben und mit dem Boden einer schweren Tasse zerkleinern.
  2. Geben Sie zwei Teelöffel der zerkleinerten Samen in eine Tasse mit kochendem Wasser. Und lassen Sie den Tee anschließend 10 Minuten ziehen.
  3. Gießen Sie ihn danach durch ein Sieb und lassen Sie ihn abkühlen.
  4. Geben Sie Ihrem Baby mehrmals am Tag einen Teelöffel dieses Tees.

Dill findet man auch im „Gripe Water“, dem Grippewasser, das in den USA, England und den Commonwealth-Staaten oft bei Koliken verschrieben wird. Die Wirksamkeit dieses Mittels konnte nie bewiesen werden, zudem enthält es Zucker, Natriumbikarbonat und andere unnötige Zusätze.

Hinweis: Geben Sie Ihrem Baby auf keinen Fall Tee aus Sternanis. Er kann bei Kleinkindern zu neurologischen Problemen und Krampfanfällen führen.

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